Tagung zum Thema Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen 

Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen

Die EU-Erweiterung, die 'Entgrenzung' der EU-Länder, Outsourcing, Offshoring, Beschleunigung der Globalisierung durch die digitalen Medien und insbesondere durch das Internet - diese Prozesse führen einen beispiellosen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel herbei und sind deshalb in aller Munde. Der europäische Referenzrahmen mit seinem pädagogischen Ansatz und Bewertungsskalen lässt sich durchaus als eine Antwort auf die kommunikativen und kulturellen Herausforderungen ansehen, die mit dem gravierenden Strukturwandel einhergehen. Diese Tagung soll uns die Gelegenheit geben, uns sowohl mit eben den neuen sprachlichen und kulturellen Herausforderungen als auch mit einigen wesentlichen Elementen des Referenzrahmens - wie z.B. Plurilingualismus, Selbstbeurteilung der eigenen Sprachfähigkeiten und der Anwendung der Skalen selbst - zu beschäftigen.

Workshop zum Thema Referenzrahmen von Herrn Prof. Günther Schneider


Prof. Dr. Günther Schneider, Lern- und Forschungszentrum Fremdsprachen, Universität Freiburg/Schweiz 

Der Workshop gibt Gelegenheit, Instrumente und Werkzeuge für die Fremd- und Selbstevaluation aus dem Referenzrahmen selbst und aus Folgeprojekten zum Referenzrahmen kennenzulernen und (teilweise) auszuprobieren. Ziel ist es, Denkanstöße und Anregungen für die die eigene Praxis zu geben.
Im ersten Teil des Workshops steht die Leistungsbeurteilung im Zentrum, die auf eine zuverlässige und informative Zertifizierung ausgerichtet ist. Im zweiten Teil liegt der Schwerpunkt auf der diagnostischen und helfenden Evaluation, die sich nicht nur auf Lernergebnisse, sondern auch auf Lernprozesse bezieht. In diesem Zusammenhang spielen Partnerbeurteilung und Selbsteinschätzung, welche durch das Europäische Sprachenportfolio gefördert werden, eine besondere Rolle.

Das Tagungsprogramm

15. März 2007 - Vortragsreihe

 

16. März 2007 Workshop

13.00 - Dr. phil. John Stanley, Lehrkraft an der FH Köln und Geschäftsführer von english ıIı expertise
  • Begrüßung und Einführung: "Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts"
13.30 - Gerd Broersen, Deutsche Post World Net, Head of Finance Operations Region Germany
  • "Globalisierung und Strukturwandel der DPWN: Neue sprachliche und kulturelle Herausforderungen am Arbeitsplatz am Beispiel Finance Operations Region Germany"

14.00 - Prof. Dr. Günther Schneider, Lern und Forschungszentrum Fremdsprachen, Universität Fribourg
  • "Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen: Wozu dient er und wie lässt er sich umsetzen?"
14.40 bis 15.00 - Kaffeepause

15.00 - Michael Starck, Geschäftsführer der Dr. Starck GmbH
  • "Mittelstand im Wandel am Beispiel eines Industriedienstleisters"
15.30 - Prof. Dr. phil. Sylvia Kalina, Direktorin des ITMK und Deborah Schindel, Lisa Knittel, Sarah Schadow, Studentinnen am ITMK
  • "Neue Studiengänge: Bereit für die Zukunft!"
16.10 bis 16.30 - Kaffeepause

16.30 - Steffen Jakob, Geschäftsstellenleiter Resco Düsseldorf
  • "Management- und IT-Beratung im europäischen Kontext - Herausforderung und Chance für Professionals"
17.00 - Lukas Wertenschlag, Projektleiter bei Corporate Language and Communication
  • "Der Einsatz des Referenzrahmens und 'Profile deutsch' in der Praxis - am Beispiel der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB)"
 Der Referenzrahmen in der Praxis

Leitung: Prof. Dr. Günther Schneider, Lern und Forschungszentrum Fremdsprachen, Universität Fribourg

10.00 bis 12.00 - Prüfen und Bewerten auf Grundlage des Referenzrahmens
  • Grundprinzipien einer transparenten und kriterienorientierten Beurteilung
  • Verfahren, um Prüfungen den Niveaus des Referenzrahmens zuzuordnen
  • Kriterienraster zur Beurteilung der mündlichen Kommunikationsfähigkeit anwenden
  • Konsequenzen für die eigene Praxis

12.30 bis 13.00 - Mittagessen

13.00 bis 15.00 -
Selbstbeurteilung und selbständiges Lernen fördern mit dem europäischen Sprachenportfolio
  • Möglichkeiten und Grenzen der Selbst-beurteilung; Ergebnisse der Forschung
  • Funktionen und Aufbau des europäischen Sprachenportfolios
  • Arbeit mit Instrumenten des Sprachen-portfolios
  • Diskussion der Anwendungsmöglichkeiten in der eigenen Praxis